Dorfplatz Schönau–Platz für Geschichte, Glaube, Gemeinschaft
In Schönau am Kloster entsteht ein neuer Dorfplatz als lebendiger Ort für Begegnung, Wallfahrt und Veranstaltungen. Im Zentrum steht die „Baumscheibe“ – ein rundes Steinelement mit Sitzfunktion, Pflanzung, Trinkbrunnen, inszenierter Klostergeschichte und einem großkronigen Dorfbaum. Begrünung, Beleuchtung, Barrierefreiheit und flexible Nutzbarkeit stärken Identität und Aufenthaltsqualität.
Antragsteller: Stadt Gemünden am Main
Kurze Vorhabensbeschreibung
In Schönau am Kloster entsteht ein neuer Dorfplatz als lebendiger Ort für Begegnung, Wallfahrt und Veranstaltungen. Im Zentrum steht die „Baumscheibe“ – ein rundes Steinelement mit Sitzfunktion, Pflanzung, Trinkbrunnen, inszenierter Klostergeschichte und einem großkronigen Dorfbaum. Begrünung, Beleuchtung, Barrierefreiheit und flexible Nutzbarkeit stärken Identität und Aufenthaltsqualität.
Kurze Beschreibung der Ausgangslage
Der Platz vor dem Kloster Schönau befindet sich an einem zentralen, historisch bedeutsamen Ort, dessen aktueller Zustand diesem Anspruch nicht gerecht wird. Ein schadhaft wirkender Asphaltbelag, gestalterisch entwertete Flächen sowie unklare Wegeverbindungen beeinträchtigen Aufenthaltsqualität und Ortsbild; das Kriegerdenkmal wirkt durch seine Einzäunung isoliert, technische Anlagen wie der Sirenenmast stören zusätzlich, und die Klostergeschichte ist vor Ort kaum erfahrbar. Es fehlen grundlegende Angebote wie Aufenthaltsqualität mit Sitzgelegenheiten, ein Trinkbrunnen sowie eine geeignete Infrastruktur für Wallfahrer, Wanderer und Radtouristen. Ein identitätsstiftender Dorfbaum ist nicht vorhanden – die ehemalige Dorflinde musste aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Die angrenzende Grünfläche ist unstrukturiert; kränkelnde Kleinbäume, vorhandenes Mobiliar und Einbauten verhindern eine flexible Nutzung. Die bisherigen Spielangebote für Kinder (Schaukel, Balanceelement) sind spielerisch sehr eindimensional und werden kaum angenommen; ein innovativer Ansatz, der sowohl Jugendliche als auch Kinder anspricht, fehlt. Vor diesem Hintergrund ist eine funktional, atmosphärisch und kulturell wirksame Neugestaltung des gesamten Areals dringend erforderlich.
Kurze Beschreibung, was unmittelbar mit dem Projekt erreicht werden soll
Mit dem Projekt wird der Platz vor dem Kloster Schönau zu einem identitätsstiftenden, barrierearmen und multifunktionalen Dorfmittelpunkt transformiert. Geplant ist ein öffentlich zugänglicher Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität, klarer Gestaltungssprache, kultureller Tiefenschärfe und spürbarer ökologischer Wirksamkeit. Zentrales Element bildet ein rundes Steinelement aus Buntsandstein, das als räumlicher Anker und inhaltliches Herzstück fungiert. In dessen Oberfläche werden die historischen Grundrisse des Klosters inszeniert und als gestalterisches Narrativ sichtbar gemacht; eingelassene Messingbänder – formal an Jahresringe angelehnt – erzählen innerhalb der Steinscheibe die Chronik des Ortes. Im Zentrum wird ein großkroniger Baum gepflanzt – als bewusste Reminiszenz an die ehemalige, ortsbildprägende Dorflinde. Die Pflanzfläche wird über einen stilisierten Wasserlauf mit Überlaufwasser des Trinkbrunnens versorgt; eine indirekte Beleuchtung macht das Ensemble auch in den Abendstunden erlebbar. Die gesamte Platzfläche erhält ein warmgraues Beton-Mehrsteinpflaster, farblich auf die Klostermauer abgestimmt. Rasenfugensteine um die Baumscheibe öffnen die versiegelte Fläche, lassen diese nahtlos in die Rasenfläche übergehen und ermöglichen die ortsnahe Versickerung von Niederschlagswasser. Stufen sowie eine Sitzmauer sichern den moderaten Gefälleausgleich und eine barrierearme Erschließung; auch die angrenzende Grünfläche ist barrierefrei zugänglich. Diese wird ökologisch aufgewertet: Ein unstrukturierter Schotterweg wird rückgebaut und durch eine großzügige Rasenfläche mit Spiel- und Aufenthaltsqualität für die Dorfbewohnerschaft – insbesondere für jüngere Zielgruppen (Kinder und Jugendliche) – ersetzt. Weitere Maßnahmen – ein Weg zum Unterstand, schattenspendende Bäume an den Platzrändern, neue Pflanzbeete entlang der Mauer, die würdige Einbindung des Kriegerdenkmals, eine Infofläche, Fahrradbügel mit E-Bike-Ladestation, ein Versorgungsschrank für Festivitäten, ein innovativer Schrank zum Ausleihen von Rasenspielzeugen (z. B. Krocket, Minigolf, Frisbee, Ball, Boccia etc.) sowie neues flexibles Mobiliar – stärken Infrastruktur und touristische Funktion. So entsteht ein Ort, der Geschichte und Gegenwart verbindet, soziale Begegnung fördert, Umweltbewusstsein stärkt und beispielhaft zur Umsetzung der LES-Ziele beiträgt.
Bestandteile des Projekts
1. Platzgestaltung mit Beton-Mehrsteinpflaster:
Die zentrale Platzfläche wird mit einem warmgrauen Betonpflaster ausgeführt, farblich abgestimmt auf die benachbarte Klostermauer aus Buntsandstein. Die Pflasterung wird großzügig bis in den angrenzenden Straßenbereich fortgeführt, sodass ein zusammenhängender öffentlicher Raum mit hoher Aufenthaltsqualität entsteht.Im befahrbaren Bereich ist die Fugenbreite eng gehalten; zur Baumscheibe hin öffnet sich die Fuge radial zu einer Rasenfuge, die Versickerung ermöglicht und gestalterisch einen fließenden Übergang zur Grünfläche schafft. Stufen sowie eine Sitzmauer aus Beton bzw. Buntsandstein gewährleisten ein moderates Platzgefälle und eine barrierearme Erschließung. Der Übergang zum Fahrbahnbereich wird durch optisch zurückhaltende, in die Fläche eingelassene Markierungsnägel kenntlich gemacht.
2. Zentrales Steinelement mit Baumscheibe:
Als räumliches und inhaltliches Zentrum entsteht ein rundes Steinelement (Ø ca. 4m) aus Buntsandstein mit folgenden Funktionen– Pflanzfläche für einen großkronigen Baum als Neuinterpretation der ehemaligen Dorflinde– Trinkwasserbrunnen mit Überlauf in einen stilisierten Flusslauf zur Bewässerung der Pflanzfläche– Inszenierung der Klostergeschichte durch eingelassene Messingbänder und historische Klostergrundrisse– Indirekte Beleuchtung unterhalb des Sockels zur Akzentuierung in den Abendstunden
3. Grünflächenaufwertung und Entsiegelung: Der alte Asphaltbelag wird vollständig zurückgebaut. Teile der Platzfläche werden mittels Rasenfugenpflaster entsiegelt und für die flächige Versickerung ertüchtigt. Ein unstrukturierter Schotterweg in der angrenzenden Grünfläche weicht einer großzügigen Rasenfläche. Die drei abgängigen Bäume werden durch sechs neue, schattenspendende Bäume ersetzt und mit pflegeleichten Stauden unterpflanzt. Die neue Grünstruktur verbessert das Mikroklima, stärkt die ökologische Funktion und schafft zusätzliche Aufenthaltsqualität. Attraktive, flexible Spielangebote werden über den Spielschrank bereitgestellt.
4. Wegeführung und Infrastruktur:
Ein neuer, untergeordneter Weg erschließt die Grünfläche bis zum bestehenden Unterstand und stellt eine kurze fußläufige Verbindung zum Saalekeller innerhalb des Klostergeländes her. Der Unterstand wird für eine spätere Ausstattung mit einem Snackautomaten vorbereitet – als Beitrag zur niederschwelligen Daseinsvorsorge. Das derzeit isoliert stehende Kriegerdenkmal wird neu positioniert, gestalterisch eingefasst und würdevoll in ein begleitendes Pflanzbeet integriert.
5. Vegetation und Pflanzflächen
Entlang der historischen Klostermauer entstehen neue Pflanzbeete mit standortgerechter Bepflanzung. Die Pflanzung fungiert als gestalterische Rahmung, trägt zur Durchgrünung des Platzes bei und stärkt die ökologische Wirksamkeit des Ensembles.
6. Zusatzfunktionen und touristische Infrastruktur
Vorhandene technische Anlagen (z.B. Elektrokästen) werden gestalterisch gefasst und mit einer multifunktionalen Infotafel verkleidet, die künftig als Dorfanschlagtafel dient. Neue Fahrradbügel mit E-Bike-Ladestation stärken die sanfte Mobilität und machen den Platz zu einem attraktiven Zwischenstopp für Rad- und Wallfahrer.
Umsetzungsort
Dorfplatz Schönau
97737 Gemünden am Main
Übereinstimmung mit den Zielen der LES
Entwicklungsziel 3 „Naturregion Spessart“
Handlungsziel a) „Sicherung und Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft, natürlicher Ressourcen und Förderung der Biodiversität“
- Das Projekt integriert gezielt ökologische Gestaltungsprinzipien! Entsiegelung: Rückbau des Schotterwegs und Asphalts und Herstellung einer versickerungsfähigen Rasenfläche zur Reduktion der Bodenverdichtung und Hitzeemissionen. Teilflächen mit versickerungsfähigem Pflasterbelag um die Baumscheibe. Pflanzflächen & Baumpflanzung: Erhöhung der Biodiversität und Verbesserung des Mikroklimas im unmittelbaren Siedlungsbereich.
Entwicklungsziel 1 „Gemeinschaftsregion Spessart“
Handlungsziel a) „Weiterentwicklung und Stärkung der gemeinsamen Identität und des Heimatgefühls"
- Der neugestaltete Platz schafft Identität, Begegnung und Gemeinschaft im Ortskern.
Entwicklungsziel 2 „Freizeitregion Spessart“
Handlungsziel a) "Profilierung als nachhaltige Freizeit-, Naherholungs- und Tourismusregion"
- Touristische Anschlussfähigkeit durch Einbindung in Wander- und Klosterrouten sowie Anlaufstelle für Radtouristen mit Fahrradabstellmöglichkeit.
Handlungsziel c) "Freizeiterlebnis für alle: Schaffung barrierefreier Angebote"
- Barrierefreiheit, ruhige Zonen, freie Bewegungsräume und Trinkwasserversorgung schaffen Raum für alle.
Entwicklungsziel 4 „Zukunftsregion Spessart“
Handlungsziel a) „Schaffung kreativer und hochwertiger Lebens- und Arbeitsräume“
- Der Ort wird infrastrukturell aufgewertet, die Lebensqualität im Alltag deutlich verbessert.
Handlungsziel d) „Stärkung der Ortsmitten“
- Aufwertung des Standortumfelds kann langfristig zur Belebung des Ortes führen.
Beschreibung der Bürger- und/oder Akteursbeteiligung
Die Maßnahme wurde im engen Austausch mit kommunalen Entscheidungsträgern, der Ortsteilvertretung sowie externen Fachplanern entwickelt. Bereits in der Planungsphase hat ein gezielter Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern und den im Kloster lebenden Franziskaner-Minoriten, in Form einer Bürgerversammlung am 26.02.2025, stattgefunden. Dabei wurden konkrete Hinweise und Wünsche aus der Bevölkerung zur Gestaltung und Nutzung des Platzes aufgenommen und in das Konzept integriert. Die Inhaltliche Aufbereitung der Kloster- und Dorfgeschichte erfolgt durch Unterstützung des Förderkreises Kloster- und Wallfahrtskirche Schönau und die Dorfgemeinschaft.
Beschreibung des Nutzens für das LAG-Gebiet
Der neugestaltete Dorfplatz wirkt weit über Schönau hinaus. Er dient künftig als Referenzprojekt für die qualitätsvolle Umgestaltung historisch geprägter Freiräume im ländlichen Raum – mit klarem Bezug zu regionaler Baukultur, Klimaanpassung, sozialer Teilhabe und touristischer Anschlussfähigkeit. Die Geschichte des Klosters wird ortsfest erlebbar gemacht und touristisch kommunizierbar, was sowohl die lokale Identität als auch den Kultur- und Wandertourismus im Spessart stärkt.
Beschreibung des Innovationsgehalt
Das Projekt kombiniert in besonderer Weise historische Ortsbindung mit zukunftsfähiger Freiraumgestaltung:
- klimafunktionale Gestaltung (Versickerung, Entsiegelung, Verschattung, Begrünung)
- multifunktionale Infrastruktur (Wasser, Spiel, Information, Aufenthalt)
- kulturelle Lesbarkeit im Alltag (identitätsorientierte Platzgestaltung, Infoelemente)
- neue Nutzungen im dörflichen Raum (Spieleschrank, Vorbereitung Snackautomat, Fahrradinfrastruktur, Beleuchtung)
Durch die Verbindung von Klimaanpassung, Identität, sozialer Nutzbarkeit und Tourismus übernimmt das Projekt eine Vorreiterrolle im ländlichen Raum und liefert einen übertragbaren Impuls für Ortsmitten im geschichtlichen Kontext.
Darstellung der Vernetzung zwischen Partnern und/oder Sektoren und/oder Projekten
Partner:
Gemeinde, Dorfgemeinschaft, Planungsbüro, Kloster Schönau, Förderkreis Kloster- und Wallfahrtskirche Schönau, Touristinformation
Sektoren:
öffentliche Hand, Tourismus, Kultur, Umwelt, regionale Wirtschaft, Infrastruktur, Versorgung, Gesellschaft
Projekte:
Anbindung an bestehende Wanderwege, Radwege, Pilgerrouten
Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels bzw. zur Anpassung an seine Auswirkungen
- Versickerungsfähige Pflaster
- Erhalt und Wiederherstellung natürlicher Kühlung durch Baumstandort und Pflanzbeete
- Reduktion von Hitzeinseln durch Entsiegelung (Rückbau Schotterweg und Asphaltoberfläche)
- Verwendung heller Beläge
- Stärkung klimaangepasster Mobilität (Fahrradständer)
- Trinkwasserbrunnen als Beitrag zur Hitzevorsorge
Beitrag zu Umwelt-, Ressourcen- und/oder Naturschutz
Das Projekt integriert gezielt ökologische Gestaltungsprinzipien! Entsiegelung: Rückbau des Schotterwegs und Asphalts und Herstellung einer versickerungsfähigen Rasenfläche zur Reduktion der Bodenverdichtung und Hitzeemissionen. Teilflächen mit versickerungsfähigem Pflasterbelag um die Baumscheibe. Pflanzflächen & Baumpflanzung: Erhöhung der Biodiversität und Verbesserung des Mikroklimas im unmittelbaren Siedlungsbereich. Verwendung von klimagerechtem Großbaum Trinkwasserbrunnen mit Rückführung: Reduzierung von Wasserverlusten durch kontrollierte Wasserführung in die Pflanzfläche. Diese Maßnahmen leisten gemeinsam einen messbaren Beitrag zum ressourcenschonenden, klimaangepassten Umbau öffentlicher Räume im ländlichen Raum.
Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge bzw. zur Steigerung der Lebensqualität
Der neugestaltete Dorfplatz wird zum zentralen, öffentlich zugänglichen Ort für alltägliche Begegnung, Erholung und informelle Kommunikation.
Barrierefreie Gestaltung sichert Teilhabe für alle Altersgruppen. Trinkwasserzugang schafft Versorgung in Hitzephasen. Snackautomat im Unterstand (optional) trägt zur niederschwelligen Grundversorgung bei. Spiel- und Bewegungsangebote für Kinder (Spiel- und Sportschrank) ergänzen das generationenübergreifende Nutzungsspektrum. Beleuchtung, Sitzmöglichkeiten und Pflanzung erhöhen Aufenthaltsqualität und soziale Sicherheit im öffentlichen Raum. Flexible Nutzbarkeit des Platzes für Veranstaltungen und Feste. Der Ort wird infrastrukturell aufgewertet, die Lebensqualität im Alltag deutlich verbessert.
Beitrag Förderung der regionalen Wertschöpfung
Das Projekt trägt auf mehreren Ebenen zur regionalen Ökonomie bei:
Angebotseinholung für Bauleistungen und Materialbeschaffung bei regionalen Unternehmen. Verwendung regionaltypischer Materialien (Buntsandstein, Pflasterelemente in regionaler Farbigkeit) stärkt das lokale Handwerk. Touristische Anschlussfähigkeit durch Einbindung in Wander- und Klosterrouten sowie Anlaufstelle für Radtouristen mit Fahrradabstellmöglichkeit. Aufwertung des Standortumfelds kann langfristig zur Belebung des Ortes führen.
Beitrag zum sozialen Zusammenhalt
Der neugestaltete Platz schafft Identität, Begegnung und Gemeinschaft im Ortskern.
Durch die geschichtliche Inszenierung der Klostergeschichte wird kollektives Wissen sichtbar und zugänglich gemacht. Die Einbindung des Kriegerdenkmals erfolgt mit Respekt und gestalterischer Integration – ein sensibles Zeichen gemeinschaftlicher Erinnerungskultur. Die Gestaltung als offener, einladender Freiraum fördert intergenerationellen und interkulturellen Austausch. Die Beteiligung der Bevölkerung an der Planung stärkt die soziale Bindung an den Ort und das Verantwortungsgefühl für den neuen Platz. Das Projekt wirkt damit als Impulsgeber für lokale Gemeinschaftsbildung und demokratische Teilhabe im ländlichen Raum.
Ggf. Beitrag zu weiteren LAG-spezifischen Kriterien aus der Checkliste Projektauswahlkriterien
Modellcharakter: Übertragbare Lösung für viele ländliche Ortskerne mit denkmalgeschütztem Umfeld in geschichtlichem Kontext.
Identität: Stärkung der örtlichen Identität durch Geschichtsdarstellung, regionaltypische Materialien und Rückgriff auf historischen Baumstandort.
Inklusion: Barrierefreiheit, ruhige Zonen, freie Bewegungsräume und Trinkwasserversorgung schaffen Raum für alle.
Öffentlichkeitsarbeit: Der neue Platz wird über Gemeindemedien, die Infotafel sowie Veranstaltungen kommuniziert und sichtbar gemacht.
Erwartete nachhaltige Wirkung
Das Projekt erzeugt dauerhafte Mehrwerte:
- Gestalterisch: robust, zeitlos, pflegeextensiv - Ökologisch: versickerungsfähig, kühlend, klimaresilient
- Sozial: aktivierend, niedrigschwellig, inklusiv - Kulturell: identitätsstiftend, lehrreich, erinnerungstragend
- Wirtschaftlich: lokal verankert, regional beauftragbar, touristisch anschlussfähig
Mit seinem ganzheitlichen Ansatz erfüllt das Vorhaben zentrale Kriterien nachhaltiger Dorfentwicklung – und hat Signalwirkung für viele Kommunen im Spessart.
Sicherung von Betrieb und Nutzung des Projekts
Die dauerhafte Nutzung und Pflege des neugestalteten Dorfplatzes ist gesichert. Die Unterhaltung der Platz- und Pflanzflächen sowie der Infrastruktur (z.B. Beleuchtung, Infotafeln etc.) erfolgt durch den gemeindlichen Bauhof. Die Pflanzbeete können ergänzend durch örtliche Initiativen oder Patenschaften betreut werden. Der Trinkbrunnen und das Infomodul werden regelmäßig gewartet. Der Platz bleibt öffentlich zugänglich und dient dauerhaft als Begegnungsort und Veranstaltungsfläche. Die Gemeinde übernimmt Betrieb und Pflege im Rahmen ihrer Zuständigkeit; eine bauliche Umnutzung ist nicht vorgesehen.