Werntal erLeben - fränkische Lebensart und Kultur am Fluss
„Werntal erLeben: Fränkische Lebensart und Dialekt am Fluss“ macht die kulturelle und sprachliche Identität der Region entlang der Wern erlebbar. Die Erlebnisroute von Wernfeld bis Arnstein verbindet fränkische Tradition, Dialekt und Natur. An jedem Ort entstehen eine Stele mit abrufbaren Informationen, eine Dialektbank sowie besondere Highlights, die Kultur, Sprache und Geschichte der Region vermitteln. Durch ansprechende Gestaltung und gezielte Maßnahmen wird die regionale Identität gestärkt.
Antragsteller: Stadt Arnstein
Kurze Vorhabensbeschreibung
„Werntal erLeben: Fränkische Lebensart und Dialekt am Fluss“ macht die kulturelle und sprachliche Identität der Region entlang der Wern erlebbar. Die Erlebnisroute von Wernfeld bis Arnstein verbindet fränkische Tradition, Dialekt und Natur. An jedem Ort entstehen eine Stele mit abrufbaren Informationen, eine Dialektbank sowie besondere Highlights, die Kultur, Sprache und Geschichte der Region vermitteln. Durch ansprechende Gestaltung und gezielte Maßnahmen wird die regionale Identität gestärkt.
Kurze Beschreibung der Ausgangslage
Im Rahmen der LAG- und LEADER-Förderung wurde das Konzept „Werntal erLeben“ entwickelt, um die fränkische Kultur, den Dialekt und die Identität entlang der Wern sichtbarer und erlebbarer zu machen. Das ursprüngliche Konzept enthielt zahlreiche Ideen, die jedoch hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit geprüft werden mussten.Unter der neuen Umsetzungsbegleitung hat sich ein Arbeitskreis gebildet, der praxisnahe und realisierbare Maßnahmen erarbeitet hat. Dazu gehören Stelen mit abrufbaren Informationen, Dialektbänke sowie ortsspezifische Highlights, die gemeinsam mit den Bürgern und Kommunen entwickelt werden. Die Standorte wurden bereits mit den Bürgermeistern abgestimmt.Die zuständigen Wasserrechtsbehörden des Landratsamts Karlstadt haben den Kommunen mitgeteilt, dass für einige Maßnahmen wasserrechtliche Genehmigungen erforderlich sind. Die Kommunen wurden entsprechend informiert, und die Rückmeldungen stehen noch aus.Ein Logoentwurf liegt bereits vor, und in zwei Ortschaften der ILE wurden über das Regionalbudget erste Maßnahmen erfolgreich umgesetzt.Bedarf und Antrieb für die Durchführung:Das Projekt trägt dazu bei, die kulturelle Identität und den fränkischen Dialekt in der Region zu bewahren und erlebbar zu machen. Viele Orte entlang der Wern suchen nach Möglichkeiten, ihr kulturelles Erbe sichtbarer zu machen und gleichzeitig touristische Impulse zu setzen. Bereits umgesetzte Maßnahmen zeigen ein großes Interesse seitens der Bevölkerung und Kommunen, sodass eine Weiterführung und flächendeckende Umsetzung dringend geboten ist. Die abgestimmte Planung mit den Gemeinden und die bereits initiierten Maßnahmen zeigen, dass das Projekt auf breite Zustimmung stößt und einen nachhaltigen Mehrwert für die Region bietet.
Kurze Beschreibung, was unmittelbar mit dem Projekt erreicht werden soll
Mit dem Projekt wird die kulturelle Identität der Region gestärkt und ein Alleinstellungsmerkmal für sanften Tourismus entlang der Wern geschaffen. Durch Stelen, Dialektbänke und ortsspezifische Highlights wird die fränkische Lebensart sichtbar und erlebbar gemacht. Gleichzeitig verbindet das Projekt die Kommunen der ILE Region MainWerntal und fördert den Austausch sowie die regionale Zusammenarbeit. So entsteht ein nachhaltiges Angebot, das sowohl Einheimische als auch Besucher anspricht. Zudem trägt es dazu bei, altes Wissen, traditionelle Ausdrucksweisen und Geschichten zu bewahren und an kommende Generationen weiterzugeben.
Bestandteile des Projekts
Bestandteile des Projekts:Das Projekt „Werntal erLeben: Fränkische Lebensart und Dialekt am Fluss“ umfasst mehrere Maßnahmen zur kulturellen und touristischen Aufwertung der Region entlang der Wern.Stelen mit abrufbaren Informationen: An zentralen Orten jeder teilnehmenden Kommune werden Stelen installiert, die Wissenswertes zur fränkischen Geschichte, Sprache und Lebensart vermitteln.Dialektbänke: Sitzgelegenheiten mit Inschriften in fränkischem Dialekt schaffen ein bewusstes Erlebnis der regionalen Sprache und laden zum Verweilen ein.Ortsbezogene Highlights: Jede Kommune entwickelt spezifische Maßnahmen, um ihre Besonderheiten sichtbar zu machen – z. B. Themenwege, Infotafeln oder künstlerische Elemente.Bürgerbeteiligung: Die Einbindung der lokalen Bevölkerung stellt sicher, dass authentisches Wissen, Geschichten und Traditionen erhalten bleiben und weitergegeben werden.Gestaltung und Umsetzung: Ein einheitliches Erscheinungsbild (Logo, Design) sorgt für Wiedererkennbarkeit und Zusammenhalt entlang der Strecke.Mit LEADER-Förderung sollen finanziert werden:
- Entwicklung, Produktion und Aufstellung der Stelen und Dialektbänke,Gestaltung und Umsetzung ortsspezifischer Highlights: 178.000 €
- Öffentlichkeitsarbeit und Marketing zur Sichtbarmachung des Projekt: 21.420 €
Umsetzungsort
Das Projekt wird in mehreren Orten entlang der Wern umgesetzt, darunter Gemünden mit dem Ortsteil Wernfeld, obwohl dieser im Gebiet der LAG Spessart e.V. liegt. Die Einbindung von Wernfeld ist essenziell, da die Wern hier in den Main mündet und der Ort bereits aktiv an der Konzeptentwicklung beteiligt war.Weitere Umsetzungsorte sind: Sachsenheim, Gössenheim, Eußenheim, Schönarts, Stetten, Thüngen, Binsfeld, Halsheim, Müdesheim, Reuchelheim, Arnstein und Gänheim.Das Projekt verbindet diese Orte entlang der Wern und stärkt die regionale Identität, indem es die fränkische Lebensart, den Dialekt und das kulturelle Erbe sichtbar und erlebbar macht.
Übereinstimmung mit den Zielen der LES
EZ 1 "Gemeinschaftsregion Spessart":
- HZ 1.1 "Weiterentwicklung und Stärkung der gemeinsamen Identität und des Heimatgefühls"
- HZ 1.3 "Weiterentwicklung und dauerhafte Unterstützung des Ehrenamtes/bürgerschaftlichen Engagements"
EZ 2 "Freizeitregion Spessart"
- HZ 2.1 "Profilierung als nachhaltige Freizeit-, Naherholungs- und Tourismusregion"
- HZ 2.2: "Ausbau und Vernetzung der Naherholungsangebote und Freizeitinfrastruktur"
Beschreibung der Bürger- und/oder Akteursbeteiligung
Die Bürgerbeteiligung spielt eine zentrale Rolle in der Umsetzung des Projekts „Werntal erLeben: Fränkische Lebensart und Dialekt am Fluss“. Um die Authentizität des Projekts zu gewährleisten und lokale Identität zu stärken, werden die Bürger aktiv in den gesamten Prozess eingebunden. Dies umfasst:Einbindung bei der Gestaltung und Auswahl der Highlights:Die Bürger der beteiligten Kommunen werden in Workshops und Bürgerforen eingebunden, um ihre eigenen Ideen, Geschichten und Traditionen einzubringen. Sie können mitgestalten, welche kulturellen Besonderheiten entlang der Wern hervorgehoben werden, und sind so direkt am Entwicklungsprozess beteiligt.
Beschreibung des Nutzens für das LAG-Gebiet
Das Projekt „Werntal erLeben: Fränkische Lebensart und Dialekt am Fluss“ bringt einen nachhaltigen Nutzen für das LAG-Gebiet durch die Stärkung der regionalen Identität und Kultur, die Förderung des sanften Tourismus, wirtschaftliche Impulse für die Region, die Vernetzung und Zusammenarbeit der Kommunen, eine Erhöhung der Lebensqualität für die Anwohner sowie die nachhaltige Entwicklung der Region. Es trägt dazu bei, das kulturelle Erbe zu bewahren, die lokale Wirtschaft zu stärken und die Region als touristisches Ziel zu etablieren.
Beschreibung des Innovationsgehalt
Das Projekt „Werntal erLeben“ ist innovativ, da es traditionelle fränkische Kultur mit modernen touristischen Konzepten verbindet. Durch die Installation von Dialektbänken und Stelen sowie digitalen Informationsangeboten wird die fränkische Lebensart auf neue Weise erlebbar gemacht. Besonders innovativ ist die enge Bürgerbeteiligung und die Schaffung vernetzter Erlebnispunkte, die den sanften Tourismus fördern und die Region nachhaltig stärken. Ein Video zum Kick-Off des Projekts wird die ersten Schritte und die Zusammenarbeit mit den Partnern visualisieren und die lokale Bevölkerung einbeziehen. Ein thematischer Radweg auf regionaler Ebene, der u.a. das Thema Dialekt aufgreift, ist im LAG-Gebiet neu.
Darstellung der Vernetzung zwischen Partnern und/oder Sektoren und/oder Projekten
Partner:
Beteiligte Kommunen, Lokale Akteure, Tourismusverbände und wirtschaftliche Partner, Bürger, LAG Spessart e.V. und LAG Wein, Wald, Wasser e.V.
Sektoren:
Tourismus, Kultur und Tradition, Wirtschaft, Umwelt
Projekte:
Werntal erLeben”, Regionalbudget-Projekte, Stelen und Dialektbänke
Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels bzw. zur Anpassung an seine Auswirkungen
Das Projekt „Werntal erLeben“ trägt zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an seine Auswirkungen bei, indem es auf nachhaltigen Tourismus setzt und die Umweltbewusstseinsbildung fördert. Durch die Integration von Naturerlebnissen entlang der Wern wird die Wertschätzung für die natürlichen Ressourcen gestärkt, was den langfristigen Schutz der Region unterstützt. Die ökologische Gestaltung der Stelen und Dialektbänke sowie die Förderung umweltfreundlicher Mobilität (z. B. durch Wander- und Fahrradrouten) tragen zu einer reduzierten CO2-Belastung bei.Zudem wird durch die Förderung von sanftem Tourismus und die Vernetzung von Natur- und Kulturerbe ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen und eine Anpassung an die Klimafolgen gefördert
Beitrag zu Umwelt-, Ressourcen- und/oder Naturschutz
Das Projekt „Werntal erLeben“ leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, Ressourcenschutz und Naturschutz, indem es die Region entlang der Wern nachhaltig entwickelt. Durch die Integration von Naturerlebnissen und ökologischen Bildungsangeboten wird das Bewusstsein für den Wert der natürlichen Ressourcen gestärkt. Die Stelen und Dialektbänke werden umweltfreundlich gestaltet und aus nachhaltigen Materialien gefertigt.Zudem wird durch die Schaffung von Wander- und Radwegen die sanfte Mobilität gefördert, was den CO2-Ausstoß verringert. Das Projekt fördert nicht nur den Schutz der natürlichen Landschaft, sondern trägt auch zur langfristigen Erhaltung der lokalen Flora und Fauna bei, indem es Besucher anregt, die Natur respektvoll zu erleben und zu schützen.
Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge bzw. zur Steigerung der Lebensqualität
Das Projekt „Werntal erLeben“ stärkt die Daseinsvorsorge und Lebensqualität, indem es die kulturelle Identität fördert und den sanften Tourismus anregt. Die Bürgerbeteiligung und die Gestaltung öffentlicher Räume schaffen wertvolle Treffpunkte und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Durch die Förderung lokaler Unternehmen wird die regionale Wirtschaft unterstützt und Arbeitsplätze gesichert, was die Lebensqualität der Anwohner steigert.
Beitrag Förderung der regionalen Wertschöpfung
Das Projekt „Werntal erLeben“ trägt zur Förderung der regionalen Wertschöpfung bei, indem es lokale Unternehmen in die Umsetzung einbindet. Handwerker, Gastronomiebetriebe und Dienstleister profitieren von der Umsetzung der Stelen, Dialektbänke und touristischen Angeboten. Durch die Steigerung des sanften Tourismus werden regionale Produkte und Dienstleistungen stärker nachgefragt, was die wirtschaftliche Entwicklung in der Region unterstützt und Arbeitsplätze sichert.
Beitrag zum sozialen Zusammenhalt
Das Projekt „Werntal erLeben“ fördert den sozialen Zusammenhalt, indem es die Bürgerbeteiligung stärkt und die Gemeinschaft entlang der Wern aktiv einbindet. Die gemeinsame Gestaltung von öffentlichen Treffpunkten wie Stelen und Dialektbänken fördert den Austausch und das Miteinander der Anwohner. Durch die Zusammenarbeit der Kommunen und lokalen Akteure wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, und das Projekt trägt zur Identitätsbildung bei, wodurch ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl in der Region entsteht.
Ggf. Beitrag zu weiteren LAG-spezifischen Kriterien aus der Checkliste Projektauswahlkriterien
Das Projekt leistet einen Beitrag zu drei weiteren LAG-spezifischen Kriterien:
- das Projekt hat Modellcharakter und kann regional übertragen werden
- das Projekt leistet einen Beitrag zur Identitätsstiftung mit der Region
- das Projekt wird öffentlichkeitswirksam präsentiert
Erwartete nachhaltige Wirkung
Die erwartete nachhaltige Wirkung des Projekts „Werntal erLeben“ liegt in der langfristigen Stärkung des sanften Tourismus und der regionalen Identität. Die Extraturen nach Aschfeld (Kirchenburg), Binsfeld (Dialekthaus) oder Karlstadt erweitern das touristische Angebot und fördern die Nachhaltigkeit durch die Verbindung von Kultur, Natur und Geschichte. Dadurch werden nicht nur zusätzliche touristische Ströme generiert, sondern auch die lokale Wirtschaft weiter gestärkt. Die Stärkung der regionalen Identität sowie der Erhalt der kulturellen Traditionen sorgen für eine nachhaltige Entwicklung und erhöhen die Lebensqualität für die Bevölkerung.
Sicherung von Betrieb und Nutzung des Projekts
Die Sicherung von Betrieb und Nutzung des Projekts „Werntal erLeben“ erfolgt durch die enge Einbindung der lokalen Akteure und Kommunen, die für die Wartung und Pflege der Stelen, Dialektbänke und touristischen Einrichtungen verantwortlich sind. Die Bürgerbeteiligung sorgt dafür, dass das Projekt lokal verankert bleibt und kontinuierlich genutzt wird. Zudem wird eine langfristige Kooperation mit lokalen Tourismusverbänden und wirtschaftlichen Partnern etabliert, um die Attraktivität und Nutzung des Projekts dauerhaft zu sichern. Regelmäßige Evaluierungen und Anpassungen garantieren die Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung der Infrastruktur.