Eisenbahnerlebnis Spessartrampe

Das LEADER-Projekt „Eisenbahnerlebnis Spessartrampe“ der Gemeinde Laufach, das am Beispiel der Eisenbahn tiefgreifende Veränderungen der Kulturlandschaft Spessart im Zeitverlauf aufzeigt und mittels interaktiver Angebote für Einheimische und Gäste nachvollziehbar erlebbar macht, stellt einen überregional übertragbaren Ansatz dar. Das Projekt schafft eine neue, umfassende Informationsmöglichkeit sowohl über den Eisenbahnbau vor etwa 160 Jahren rund um die regional bedeutsame Spessartrampe und den dortigen Einsatz von Schiebeloks im „Schwarzkopftunnel“ als auch über durchgeführte Ausbaumaßnahmen mit insgesamt vier neuen Tunnelbauwerken der ICE-Neubautrasse Hanau-Nantenbach, welche die Deutsche Bahn in den Jahren 2013 bis 2017 realisierte. Die Einrichtung eines Infopunktes in einem Eisenbahnwaggon mit vielen tollen Erlebnismöglichkeiten für jung & alt, die Einbindung des neu geschaffenen Kulturweges nach Heigenbrücken mit Viadukt und der Portale des mittlerweile historischen Schwarzkopftunnels sowie der geologischen Besonderheiten der beim Bahnbau gefundenen Gesteine in einen eigens hierfür vorgesehenen Geologie-Weg/Ausstellungsbereich stellt einen einzigartigen Ansatz in der Spessartlandschaft dar. Die einzelnen Projektbestandteile des „Eisenbahnerlebnis Spessartrampe“ sind:

a) Infopunkt alte Spessartrampe im Nahverkehrswaggon

b) Geologie-Pfad und Geo-Lodge (Gesteinshalle)

c) Zeltwiese

d) Gruppengebäude mit öffentlichen Toiletten

e) Parkplatz

f) Spiel- und Freizeitgelände mit Bahnelementen

g) Werbemittel

h) Öffentlichkeits- und Pressearbeit

i) Führungen rund um die Spessartrampe bzw. Erweiterung der bisherigen Führungen

Antragsteller: Gemeinde Laufach

Gesamtkosten: 973.728,40 €
LEADER-Förderung: 490.955,50
Gemeinde Laufach: 482.722,90 €
 

Kurzdarstellung des Projektes

Das LEADER-Projekt schafft eine neue, umfassende Informationsmöglichkeit sowohl über den Eisenbahnbau vor etwa 160 Jahren rund um die regional bedeutsame Spessartrampe und den dortigen Einsatz von Schiebeloks im „Schwarzkopftunnel“ als auch über durchgeführte Ausbaumaßnahmen mit insgesamt vier neuen Tunnelbauwerken der ICE-Neubautrasse Hanau-Nantenbach, welche die Deutsche Bahn in den Jahren 2013 bis 2017 realisierte.

a) Ausstellung im Nahverkehrswaggon:

Als Herzstück für das neu einzurichtende Informationszentrum hat die Gemeinde Laufach auf der ehemaligen, in ihrem ursprünglichen Zustand erhaltenen Bahntrasse im Seebachtal einen außer Betrieb befindlichen Nahverkehrswaggon der Deutschen Bahn aufgestellt. (Kosten: 29.750 €)

In diesem Waggon werden die durch die Gemeinde erworbenen Ausstellungsstücke und Dokumentationen präsentiert, welches die DB Netz AG während der Bauzeit der ICE-Trasse im Rahmen einer Ausstellung der Bevölkerung öffentlich zugänglich gemacht hatte. Zusätzlich können historische Bildmaterialien aus den letzten 160 Jahren ausgestellt werden, welche beim Bau des „Europäischen Kulturwegs“ (siehe unten) gesammelt wurden. Komplettiert wird das Informationszentrum mit aktuellen Bildern und Filmbeiträgen aus der Zeit des Neubaus der ICE-Strecke. Der Zugang zu diesem Informationszentrum soll barrierefrei gestaltet werden.

Zur langfristigen Erhaltung des Eisenbahnwaggons ist eine Überdachung erforderlich. Der Nahverkehrswaggon muss im Innenraum ertüchtigt werden. Neben einer gründlichen Reinigung müssen Fenster ausgetauscht, etliche Sitzbänke ausgebaut, Informationsständer montiert und die Türen umgebaut werden. Des Weiteren ist ein barrierefreier Zugang zu schaffen und Sitzgruppen sollen zum Verweilen einladen.

Das Informationszentrum soll während der Tageszeiten (10:00 bis 20:00 Uhr; mit automatischem Zugangssystem) den Besuchern frei zugänglich sein. Die Eingangstüren werden mit einem automatischen Zugangssystem ausgestattet. Die Besucher erfahren ohne Zeitdruck und mit Hilfe von visuellen Vorführgeräten vielfältige Informationen über eine mehr als 160-jährige Bahngeschichte und deren Bezug zu Laufach mit seinem Ortsteil Hain. Personal ist während der Besuchszeiten grundsätzlich nur nach Terminvereinbarung vor Ort.

b) Freizeitgelände mit Spielelementen:

Im Rahmen des LEADER-Projekts entsteht zudem in der Nähe der ehemaligen Spessartrampe eine Freizeit- und Erholungsanlage.

Durch verschiedene bauliche Elemente sollen auf dieser Anlage die Höhenunterschiede der ehemaligen Spessartrampe mit einem Gefälle von rd. 2 % dargestellt und erlebbar gemacht werden. Ebenso werden sich die Spiel- und Sportelemente am Thema „Bahn“ orientieren. Diese sollen aus chemisch unbehandeltem Robinienholz nach DIN EN 1176 entwickelt und gefertigt werden. Die Gemeinde Laufach konnte sich im Zuge der Rückbauarbeiten an der alten Bahnstrecke einen erheblichen Fundus an eisenbahntechnischen Ausstattungen zurücklegen. Neben verschiedenen Oberleistungsmasten konnten Signalanlagen, Bahnschwellen verschiedener Längen mit und ohne Gleisanlagen, Streckenmarkierungen und weitere mit der Streckenführung einhergehende Geräte gesichert werden. Diese sollen allesamt im Projekt gestalterisch wieder verbaut oder errichtet werden. So können beispielsweise ehem. Oberleitungsmaste für die künftige Ausleuchtung des Areals umgebaut bzw. erneut verwendet werden. Auch als Unterbau in den Feuerstellen sollen ehem. Eisenbahnmasten Verwendung finden.

So ist für die Rutschbahn eine „Y-Form“ angedacht, welche in einer Röhre sich nach unten hin zu einem Tunnelausgang verbindet. Die Rutsche beginnt im Bereich „Zeltwiese“ und führt zum eigentlichen Freizeitgelände. Der Beginn einer Rutsche besteht jeweils aus einem Bahnhäuschen als Einstieg. Weitere Spielgeräte erinnern an den bahntechnischen Betriebsablauf und heben die Besonderheit der Steigung Richtung Heigenbrücken hervor. Die Rutsche ähnelt somit den realen Tunnelröhren die in unmittelbarer Umgebung neu verlegt wurden.

Eine über 50 m führende Eisenbahn-Seilbahn erinnert an die im Jahre 1957 eingeführte Elektrifizierung der Gleisstrecke. Für das im Spessart bekannte traditionelle Kartoffelbraten wird ebenso eine Fläche vorgesehen, wie für die Wiederherstellung des ursprünglich in Sandstein errichteten Grillgebäudes mit zwei getrennten Grillbereichen. Die Gestaltung dieses Grillpavillons ist einem Eisenbahn-Lokschuppen nachempfunden. Ein dampflokähnlicher Kessel (Smoker) erinnert an die Zeit der dampfbetriebenen Eisenbahnstrecke.

Für den gesamten Freizeit- und Erholungsbereich ist auch eine ausreichend große Toilettenanlage mit einem überdachten Außenunterstand – die in Form einer Haltestelle an einen Bahnhof erinnert - vorgesehen. Die Anschlüsse für die Versorgungsleitungen (Strom, Wasser Kanal) konnten bereits erneuert werden. Auf die Erstellung von Duschanlagen kann im Hinblick auf das in unmittelbarer Nähe vorhandene Sportheim der DJK Hain verzichtet werden, da diese Räumlichkeiten den Besuchern der Zeltwiese zur Verfügung stehen.

Am südlichen Hang soll ein Flachwasserbereich entstehen, der durch die dort vorhandenen Quellbäche gespeist wird. Das natürliche Ambiente wird durch das Plätschern enorm gesteigert. Der ideale Ort zum Grillen entsteht zugleich, denn das Wasser des Teichs kühlt etwas die unmittelbare Umgebung ab, so dass im Hochsommer bei guten und annehmbaren Temperaturen der Aufenthalt genossen werden kann. Das Gesamtbild der Anlage wird durch die natürliche Wasserambiente abgerundet.

Das Freizeit- und Erholungsgelände liegt am bereits fertiggestellten „Europäischen Kulturweg“ des Archäologischen Spessartprojekts e. V., der die Bahnhöfe Laufach und Heigenbrücken miteinander verbindet. Dieser Wanderweg greift Informationselemente zu den Themen Eisenbahn als „Arbeitgeber“, als „Verkehrsader“ und als „Biotop - Lebensraum für Flora und Fauna“ auf. Diese Themenschwerpunkte werden durch das LEADER-Projekt vertieft erlebbar gemacht.

Ebenso konnten im Zuge der Bohr- und Sprengarbeiten der vier Tunnelbaustellen viele außergewöhnliche, bis zu 400 Mio. Jahre alte Gesteinsfunde gesichert werden. Diese wurden im Jahre 2018 auf einem sog. Geologie-Pfad aufgestellt, welcher in die ebenfalls bereits errichteten Geo-Lodge (Gesteinspavillon aus Rundholz) mündet. Hier konnte die Gemeinde Laufach die Berufsschüler der Zimmermannsklasse des Berufsgrundschuljahres Obernburg / Miltenberg einbinden. Schulklassen und Interessierte können nun die am Gesteinsweg gewonnenen Erkenntnisse hier nochmals abrufen und die Steine wiederum zeitgeschichtlich zuweisen. Nun gilt es die Gesteine (Gneise, Marmor, Amphibolit, Diorit, Pegmatit, Calcit, Zebra-Dolomit, Baryt, Kalkstein- und Sandsteine) erdgeschichtlich zu dokumentieren.

Ökologie:

Abgerundet wird die Maßnahme durch einen Lehrbienenstand der örtlichen Imkerortsgruppe Laufach sowie durch einen vom örtlichen Obst- und Gartenbauverein angelegten Insektenhotel.

Das von der Deutschen Bahn im Rahmen einer Umsiedlungsaktion angelegte Ameisenbläulingsvorkommen soll durch ökologische Bewirtschaftungsmaßnahmen erhalten und vergrößert werden.

Öffentlichkeits- und Pressearbeit:

Führungen durch kundige Personen der Wandervereine oder Eisenbahnfreunde werden auf Anfrage durchgeführt. Terminvereinbarungen und Buchungen sind über die Homepage der Gemeinde Laufach (https://www.gemeinde-laufach.de) jederzeit oder telefonisch zu den Öffnungszeiten möglich.

Gemeinsam mit einer Marketingagentur soll ein Design- und Pressekonzept ausgearbeitet werden. Auf gemeindeeigenen und projektbeteiligten Plattformen wird eine dauerhafte Präsenz gewährleistet. Anlässlich der Auftaktveranstaltung ist Werbung in Radio, den regionalen Tageszeitungen sowie auf einigen Plattformen angedacht. Zwei Banner mit professionell entwickelten Bildaufnahmen sollen entlang der Bundesstraße auf das „Bahnerlebnis Spessartrampe“ aufmerksam machen. Flyer als Beilage des örtlichen Mitteilungsblattes sowie Beiträge in anderen Zeitschriften (Pressemitteilungen) runden das Angebot ab. Die Informations- sowie die Schautafeln werden mit QR Code Aufkleber bestückt. Mit Hilfe eines Endgerätes wird dieser Code fotografiert/eingescannt. Anschließend werden zum jeweiligen Thema weitere Informationen (Text/Videos) bereitgestellt.

Im Jahresverlauf sind darüber hinaus folgende Veranstaltungen vorgesehen:

  • Verstetigung der über die Volkhochschule angeboten „Spessartrampentour“ der Eisenbahnfreunde Kahlgrund e. V.
  • Jährliche Kunstausstellung „Kunst im Waggon“ der einheimischen Künstlergruppe „Lemniskate“
  • Gesteinsführungen am neuen Geologie-Pfad und an der Geo-Lodge durch Hobbygeologe Joachim Lorenz
  • Führungen von Schulklassen in das Reich der Mineralien und Gesteine durch Joachim Lorenz (Grund- und Hauptschule Laufach, Realschule und Hans-Seidel-Gymnasium Hösbach)
  • Führung anlässlich der alljährlichen Kirchweih im OT. Hain
  • Alljährliche Wanderungen entlang des Kulturweges mit Besuch der Info-Ausstellung durch die Wandervereine – Spessartbund Ortsgruppen Laufach und Hain
  • Alljährliches Kartoffelbraten verschiedener Ortsvereine auf dem neuen Freizeitgebiet
  • Angebot Geschichtsverein – Spinnen/Stricken/Backfest/Mundartlesungen/Fotoausstellungen
  • Aktionen des Jugendrates und der örtlichen Jugendpflege (Ferienspiele)
  • Partnerschaftstreffen mit der französischen Partnergemeinde Ste. Eulalie
  • Ökologische Führungen und Informationen durch Imker und Obst- und Gartenbauverein

In Zusammenarbeit der örtlichen Vereine mit der Gemeinde wird sich dieser Veranstaltungskalender stetig verändern. Basis aller Veranstaltungen bleiben jedoch die Eisenbahntechnische Spessartrampe zur Bewältigung der Höhenunterschiede des Spessartaufstieges.

Parkplätze, Zeltwiese und Campingstellplätze:

Westlich der Freizeitanlage soll eine um einiges höher gelegene Zeltwiese auf verschiedenen Ebenen entstehen. Diese dienen vor allem überörtlichen Kinder- und Jugendgruppen oder auch örtlichen Vereinen sowie zur Gestaltung gemeindlicher Ferienspiele. Das bisherige Baugelände ist noch herzurichten, die Grasnarbe abzuziehen und ein entsprechender Landschaftsrasen anzusäen. Zusätzlich sollen noch hochstämmige Obstbäume angepflanzt werden.

Östlich der Anlage entstehen 21 Parkplätze, die für die Nutzer des Informationszentrums und der Freizeitanlage samt Zeltplatz zur Verfügung stehen. Die Parkfläche mit einer Frostschutz- und einer Schottertragschicht erstellt werden. Des Weiteren ist angedacht zwei Campingstellplätze für Touristen einzurichten.

Zusammenfassung:

Die Einrichtung eines Infopunktes in einem Eisenbahnwaggon mit vielen tollen Erlebnismöglichkeiten für Jung & Alt, die Einbindung des neu geschaffenen Kulturweges nach Heigenbrücken mit Viadukt und der Portale des mittlerweile historischen Schwarzkopftunnels, und der geologischen Besonderheiten der beim Bahnbau gefundenen Gesteine in einen eigens hierfür vorgesehenen Geologie-Weg / Ausstellungsbereich stellt einen einzigartigen Ansatz in der Spessartlandschaft dar. Auch das überörtliche Radwegenetz des Landkreises Aschaffenburg von West nach Ost sowie der prämierte Qualitätswanderweg „Spessartweg 2“ führt am neuen Informationszentrum vorbei.

Projektbestandteile:

a) Infopunkt alte Spessartrampe im Nahverkehrswaggon

b) Geologie-Pfad und Geo-Lodge (Gesteinshalle)

c) Zeltwiese

d) Gruppengebäude mit öffentlichen Toiletten

e) Parkplatz

f) Spiel- und Freizeitgelände mit Bahnelementen

g) Werbemittel (z. B. Flyer, Fotoaufnahmen)

h) Öffentlichkeits- und Pressearbeit (z. B. eigene Rubrik auf bestehenden Homepages;

    Amtsblätter der Gemeinden; Tageszeitungen der Region, Kommunale Allianz WeSpe)

i) Führungen rund um die Spessartrampe bzw. Erweiterung der bisherigen Führungen

 

Umsetzungszeitraum:   

ab Herbst 2020 bis Ende 2021

Projektbeteiligte:          

  • Archäologische Spessartprojekt e. V. (ASP)
  • TouristInformation Spessart-Mainland
  • Volkshochschule Aschaffenburg
  • Landratsamt Aschaffenburg
  • Deutsche Bahn
  • Eisenbahnfreunde Kahlgrund e.V.
  • Geschichts- und Heimatverein Laufach e.V.
  • Wandervereine Ortsgruppen Laufach und Hain
  • Jugendrat der Gemeinde Laufach
  • Staatl. Berufsschule Untermain – Berufsschulklasse der Zimmerer
  • Obst- und Gartenbauverein Hain e.V.
  • Imkerverein OG Laufach
  • Gemeinde Laufach

Projektziele

Bezug zur LES der LAG Spessart:

Beitrag zu Handlungsziel a) „Erhalt der regionalen Baukultur“ aus Entwicklungsziel 5 „Belebte Orte im Spessart“, indem das Projekt eine attraktivere Gestaltung touristischer Angebote am Bespiel der historischen Bahnbauwerke in den Blick rückt und deren dauerhafte Zugänglichkeit für Einheimische wie Gäste anstrebt.

Beitrag zu Handlungsziel b) „Weiterentwicklung und gezielte Ergänzung der Angebote für Freizeit, Naherholung und Urlaub“ aus Entwicklungsziel 2 „Freizeit-, Naherholungs- und Urlaubsregion Spessart“, indem das Projekt zusätzliche Infrastruktur-Angebote zum Wandel der Kulturlandschaft etabliert.

Beitrag zu Handlungsziel b) „Profilierung als verlässliche Gemeinschaftsregion in allen Lebenslagen“ aus Entwicklungsziel 1 „Gemeinschaftsregion Spessart“, indem das Projekt neue (Bildungs-)Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien schafft.

Beitrag zu Handlungsziel b) „Profilierung als Qualitätsregion für innovative und nachhaltige Holznutzung “ aus Entwicklungsziel 3 „Qualitätsregion für Holznutzung Spessart“, indem für das Projekt Einheimisches Robinienholz verwendet wird.

  • Schau- und Infotafeln sowie Wegweiser erleichtern das Nutzen der am Thema Eisenbahn ausgerichteten Angebote für Gäste und Einheimische.
  • Qualifizierte (regelmäßige) Führungen lassen den Wandel der Kulturlandschaft rund um die Spessartrampe für alle Interessierte jeden Alters erlebbar werden.
  • Ein modernes Corporate Design sichert den Wiedererkennungswert und steigert das Interesse am Projekt.
  • Werbemittel (Flyer, Fotoaufnahmen), Öffentlichkeits- und Pressearbeit (eigene Rubrik auf bestehenden Homepages, öffentlichkeitswirksame Auftaktveranstaltung, Werbung in regionalen Tageszeitungen, Aufbringen von Banner und Poster) machen auf das Projekt aufmerksam.
  • Eine Kooperation mit dem Tourismusverband Spessart-Mainland und der Kommunalen Allianz WeSpe gewährleistet, das Projekt regional bekannt zu machen.

Innovative Aspekte des Projekts

Das Projekt, das am Beispiel der Eisenbahn tiefgreifende Veränderungen der Kulturlandschaft Spessart im Zeitverlauf aufzeigt und mittels interaktiver Angebote für Einheimische und Gäste nachvollziehbar erlebbar macht, stellt einen überregional übertragbaren Ansatz dar.

Bezug des Projekts zu den Themen "Umwelt" und "Klima"

Das Projekt garantiert einen neutralen Beitrag zum Umweltschutz ohne schädliche Eingriffe in die Naturlandschaft. Dazu knüpft es an bestehende Infrastruktur (z. B. Sportanlagen der DJK Hain e. V. und dortige Gaststätte) und vorhandene Wander-, Rad- und Schienenwege zwischen den Bahnhöfen in Laufach und Heigenbrücken an. Durch die Wiederverwendung einiger zurückgelegter eisenbahntechnischer Ausstattungen wird nachhaltig gehandelt. Mit dem Klimawandel nehmen Starkregenereignisse zu, damit kommt es vermehrt zu Hochwasser an Bächen und Flüssen. Im Zuge der Schaffung eines Himmelsteiches wird der Retentionsraum der „Laufach“ erweitert und damit Überflutungsgefahr abgeschwächt.

Das Projekt verhält sich klimaneutral. Wege und Plätze werden mit Gras angesät. Die Zeltbereiche und Parkplätze werden durch Obsthochstämme aufgewertet. Im Zuge weiterer Tiefbaumaßnahmen sind zusätzliche Pflanzungen vorgesehen. Die Aufstellung von erläuternden Schautafeln zum Wandel des Bahnbetriebs auf bestehenden Wegen verbraucht lediglich einmalig materielle Ressourcen. Die mögliche Anreise der Touristen mit dem Rad sowie den öffentlichen Verkehrsmitteln Bahn und Bus schont Ressourcen. Bei den aktuellen Diskussionen zum Thema Umwelt erfährt das Thema „Bahn“ wieder einen höheren Stellenwert.

Bezug des Projekts zum Thema "Demographie"

Das Projekt bietet erlebbare Angebote zum „Wandel der Kulturlandschaft“ für BesucherInnen jeglicher Altersgruppe an. Zudem ist das gesamte Gelände barrierefrei zu erreichen und bietet insbesondere auch den Senioren ausreichend Möglichkeiten z.B. nach einer kurzweiligen Wanderung eine Rast einzulegen; sich zu erfrischen und Kontakt zu Kindern, Jugendlichen und Eltern zu bekommen.

Bedeutung des Projekts für das LAG-Gebiet

Das Projekt hat Bedeutung und Nutzen für das gesamte LAG-Gebiet und darüber hinaus. Das Projekt rückt den tiefgreifenden „Wandel der Kulturlandschaft“ und deren Effekte am Beispiel der Bahn für Einheimische und Gäste nachvollziehbar in den Fokus. Die bei den Eisenbahnfreunden in ganz Deutschland bekannte „Spessartrampe“ wird auf Grund den vielfältigen bahntechnischen Elemente wieder in Erinnerung gerufen.

Einbindung von Bürgern, Vereinen o. ä. in das Projekt

In allen Phasen des Projekts (Planung, Umsetzung und Betrieb) erhalten BürgerInnen, Vereine und thematische Initiativen die Möglichkeit, sich aktiv mit konstruktiven Beiträgen in das Projekt einzubringen. So wurde beispielsweiße der Jugendrat, die Schule Laufach und der angrenzende Sportverein DJK Hain bei der Planung des Freizeitgeländes mit eingebunden. Die Zimmermannsklasse der Berufsschule OB/MIL projektierte bereits die Geo-Lodge. Auch der gemeindliche Jugendpfleger hat das Projekt mit den Jugendlichen der Gemeinde Laufach besichtigt und auch deren Anregungen wurden in die Planung mit einbezogen. In der Umsetzungsphase ist angedacht, Ideen der Kindergartenkinder, Schüler und Ortsvereine auch weiterhin im Projekt zu berücksichtigen.

Vernetzung des Projekts in der Region / ggf. überregionale Vernetzung

Das Projekt zum Thema „Eisenbahn im Wandel“ kann mit weiteren vorgesehenen Projekten zu Veränderungen der Kulturlandschaft Spessart vernetzt werden. Eine (über)regionale Vernetzung mit anderen „Bahnbauprojekten“ wird als Ziel angestrebt. Die Außendarstellung dieses übergeordneten Themas wird mit einem einheitlichen Auftreten (Schilder, Flyer, Logo) und einem Wiedererkennungswert (sprechender Reisekoffer) erfolgen.

Erwartete nachhaltige Wirkung / Sicherung von Betrieb und Nutzung des Projekts

Die entwickelten Projektbestandteile werden schrittweise verwirklicht, um den Wandel der Kulturlandschaft Spessart am Beispiel der Eisenbahn auch für künftige Generationen erlebbar zu machen. Die Instandhaltung der Schau- und Infotafeln sowie der Hinweisschilder und der gesamten Anlage wird die Gemeinde Laufach in ihrem jeweiligen Gemarkungsbereich dauerhaft gewährleisten. Beschmutzte oder defekte Elemente werden durch Gemeindemitarbeiter regelmäßig festgestellt und ggf. behoben.

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